Internet of Things: Beispiele aus der Fertigung & 7 Praxisideen

IoT Beispiel aus der CNC-Praxis

Die Geschäftsführer vieler Unternehmen stehen vor der Frage, in welchen Bereichen sich die allseits zunehmende Digitalisierung auch für das eigene Unternehmen lohnen könnte. smartblick zeigt sieben konkrete Beispiele aus der Fertigungspraxis, die verdeutlichen wie Internet of Things den Produktionsalltag bereichern kann.

Auf einen Blick

  • Das Internet of Things (IoT) ermöglicht eine digitalisierte Wertschöpfungskette und macht die Fertigungsindustrie effizienter.
  • Durch Internet of Things lassen sich Zeit und Kosten sparen.
  • Produktionspotentiale lassen sich voll ausschöpfen.
  • Zahlreiche Beispiele aus der Praxis zeigen, dass IoT dabei hilft, Produktion und Gewinne zu maximieren.
  • Via Retrofit lassen sich auch ältere Produktionsmaschinen mit dem Internet of Things vebinden.

smartblick funktioniert mit jeder Maschine – unabhängig vom Typ, Hersteller oder Baujahr. So lässt sich das IoT schnell und einfach nachrüsten.

Wieso brauche ich Internet of Things in meiner Produktion?

Angefangen bei einer digitalisierten Wertschöpfungskette, dem zunehmenden Einsatz von vernetzten Sensoren in Fertigungslinien, über die digitale Nach- und Aufrüstung alter Maschinen, bis hin zur Herstellung smarter Produkte, die über das Internet der Dinge (Internet of Things – IoT) miteinander verbunden sind: Die Einsatzgebiete von Industrie 4.0 sind scheinbar unendlich.

Zum Glück zeigen immer mehr erfolgreiche IoT Beispiele aus der Praxis, dass die Digitalisierung in der Fertigungsindustrie zum Beispiel bei der

  • Endlosfertigung,
  • Massen- und Serienproduktion, 
  • digitalen Nachschubversorgung, 
  • Echtzeitlokalisierung,
  • kontinuierlichen Zustandsüberwachung (Condition Monitoring),
  • vorausschauenden Wartung (Predictive Maintenance),
  • digitalen Retrofits,
  • dem Asset Tracking,
  • Direct-to-Customer-Vertrieb oder der
  • Möglichkeit, durch zusätzliche Dienstleistungen neue Märkte zu erschließen,

viele Vorteile mit sich bringt.

Vorteile des Internet of Things sind zum Beispiel:

  • Einsparung von Zeit und Kosten
  • Minimierung von Fehlern und Ausfallzeiten
  • erhöhte Produktivität
  • Verfügbarkeit
  • Transparenz
  • Individualisierung

Zugleich können die Qualität und Kontrollmöglichkeiten optimiert, neue Märkte erschlossen sowie zusätzliche Kunden gewonnen werden.

Eine maximale Produktivität bei einer minimalen Fehlerquote ist das A und O einer wirtschaftlich rentablen Endlos-, Serien- und Massenproduktion. Denn egal, wie viele Schritte bereits richtig durchgeführt wurden, ein einziger Fehler reicht (meist) aus, um Ausschuss zu produzieren. Zudem werden alle vorhergehenden Schritte wertlos, obwohl sie dennoch Kosten verursachen und den Materialverbrauch unnötig in die Höhe treiben.

Aufgrund dessen investieren bereits jetzt immer mehr Unternehmen in die Digitalisierung ihrer Unternehmen – und maximieren so ihre Produktion und Gewinne.

Beispiel 1: Automatisierte Mängelmeldung

Werden die Prozesse automatisiert, indem Sensoren in den Produktionsanlagen eingesetzt und mit dem Internet of Things (IoT) verbunden werden, können die Sensoren miteinander kommunizieren, Fertigungszustände sowie Rückmeldungen über Schäden und Mängel automatisch an ein ERP (Enterprise-Resource-Planning) System weiterleiten und damit zur Fehlervermeidung beitragen.

Beispiel 2: Alarm bei fehlerhafter Kommissionierung

Zusätzliche RTLS (Real-Time-Locating System) Sensoren ermöglichen, dass nur autorisierten Mitarbeitern Zutritt zu bestimmten Bereichen gewährt wird und sie unterstützen bei verschiedensten Aufgaben, wie z.B. der Kommissionierung und Montage. So bekommt der Mitarbeiter z.B. auf einem Dashboard angezeigt, welche Bauteile in welcher Menge zu kommissionieren sind. Wird ein falsches Bauteil entnommen, erscheint so lange eine Warnung, bis das falsche Bauteil zurückgelegt wurde.

Beispiel 3: Digitale Montageanleitungen

An Montagestationen werden auf dem Bildschirm Montageanleitungen angezeigt. Ergänzend oder alternativ werden Cobots (Roboter, die als Assistenten des Menschen fungieren) eingesetzt, um z.B. Bauteile zu reichen oder festzuhalten.

Beispiel 4: Bestellung per Knopfdruck

Sollten Bauteile ausgehen, können diese über das Dashboard einfach per Knopfdruck bestellt werden. Immer mehr sind auch ganze Fertigungslinien mit smarten „Bestellsensoren“ ausgestattet, die untereinander vernetzt und mit einem ERP- und/oder Bestellsystem verbunden sind.

Erkennt ein Mitarbeiter, dass das Material an einer Stelle der Fertigungslinie knapp wird, muss lediglich der Bestellsensor aktiviert werden, der vollautomatisch eine Bestellanforderung generiert. Diese erscheint als Aufgabe beim Einkäufer, der die Bestellung an den Anbieter seiner Wahl weiterleiten kann. Schnell, einfach, unkompliziert und fehlerfrei.

Beispiel 5: Asset-Tracking

Ein Mehr an Übersichtlichkeit und Analyse ist, inspiriert vom Einzelhandel, durch das so genannte Asset-Tracking möglich. Dabei werden Bauteile, Materialien und Betriebsmittel mit kleinen Sendern ausgestattet, um via Bluetooth lückenlos kontrolliert zu werden und so einen schnellen und fehlerfreien Zugriff ermöglichen zu können.

Durch die Einteilung aller Produktionsbereiche in Zonen, die mit Bluetooth-Empfangsantennen nachgerüstet werden, genügt bei der Suche nach dem aktuellen Standort eines bestimmten Materials oder Bauteils ein Blick in die App oder den Bildschirm. Alternativ oder zusätzlich könnte am Lagerplatz auch eine Lampe aufleuchten.

Beispiel 6: Transparente Lieferketten

Etwas weitergedacht, können so ganze Wertschöpfungsketten digitalisiert und via Track and Trace ab dem Zeitpunkt der Bestellung alle Teile eines Produkts vom Zulieferer bis zum finalen Einbau beim Kunden nachverfolgt werden.

Sollen Kunden nicht über Zwischenhändler, sondern direkt (Direct-Customer-Vertrieb) beliefert werde, helfen digitalisierte ERP-Systeme. Diese speichern und synchronisieren während der Produktion von Sensoren aufgenommene Daten in Echtzeit und ermöglichen über die Anbindung an eine IoT-Plattform eine vollautomatisierte Fertigung nach Kundenwunsch.

Dies erhöht die Margen und verspricht eine bessere Markenpositionierung. Nach Angaben von Handelskammern nutzen insbesondere „werkstattlose Handwerker“ gerne diese Dienste: Ohne sich selbst teure oder spezielle Maschinen anschaffen und auf oftmals relativ hochpreisige Angebote warten zu müssen, können sie individuelle Aufträge erfüllen, indem sie produktionsrelevante Informationen, wie z.B. Stückzahlen und Maßinformationen, direkt an Maschinen übermitteln, Zuschnitt-Aufträge über entsprechende Portale erfassen und kostensparend produzieren, weil die Produzenten weder individuelle Angebote noch Prozessschritte erstellen müssen. 

Beispiel 7: Fernalarm bei Maschinenstopp

Produktionsmitarbeiter müssen nicht mehr vor Ort sein, um zu wissen, was läuft. Digital vernetzte Maschinen (z.B. mit smartblick) können Kollegen jederzeit und überall informieren, wenn z. B. ein unerwarteter Maschinenstopp eingetreten ist. Daten zum Maschinenstatus können so bequem auch am Wochenende ganz einfach über den Webbrowser eingesehen werden.

Internet of Things per Retrofit mit allen Maschinen ermöglichen

Klingen die Vorteile der Digitalisierung verlockend, arbeitet bis heute nichtsdestotrotz noch ein Großteil aller Fertigungsmaschinen analog – also nicht per IoT miteinander vernetzt. Damit die analogen Maschinen oder ganzen Maschinenparks in der digitalen Welt nicht unsichtbar bleiben, bieten Unternehmen, wie z.B. smartblick, eine Plug & Play Lösung an, mit der sich analoge Maschinen innerhalb weniger Minuten als digitales Retrofit abbilden und vernetzen lassen.

smartblick Maschienendatenerfassung

Die maschinen-, hersteller- und standortunabhängige Sensortechnik von smartblick lässt sich einfach und eingriffslos auf analoge Maschinen aufsetzen und liefert bereits nach wenigen Minuten (und einer Initialisierungsphase) u.a. Leistungsdaten, Energieverbrauch, Drehzahlen, Lastmomente und vieles mehr. Die Daten sind allzeit und überall – auch Remote – verfügbar und erlauben beispielsweise eine Aussage über die Auslastung von Maschinenparks, die Mitarbeiterperformance oder unnötige Stillstandszeiten.

So nutzt z.B. die AK Regeltechnik GmbH die smartblick-Lösung, um die Auslastung eines historisch gewachsenen – bis vor kurzen – analogen Maschinenparks zu optimieren. Statt Unterlagen zu wälzen, Daten von Hand oder mit Kalkulationsprogrammen zu analysieren, reicht ein Klick und die Effizienz einzelner Schichten sowie die Auslastung des Maschinenparks werden angezeigt und können umgehend verbessert werden. Die große Menge an Daten, die sich mit einer kleinen Investition auch in alten Maschinenparks auslesen lässt, kann zudem als Basis für eine

  • Optimierung und Überwachung von Fertigungsprozessen,
  • eine vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) oder
  • kontinuierliche Zustandsüberwachung (Condition Monitoring), genutzt werden. 

Sie möchten die Praxisbeispiele auch in Ihrem Maschinenpark umsetzen?

smartblick bietet Ihnen Produktionsplanung, Maschinenmonitoring und Reportings – alles auf nur einem Dashboard.

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