Nachhaltige Produktion lautet die neue Maxime, wenn es um Effizienz und Ertragssteigerung geht. Das Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit hat in den letzten Jahren im Privaten, aber auch in den Chefetagen von (deutschen) Unternehmen stark zugenommen. Denn nachhaltiges und bewusstes Handeln trägt in Unternehmen zu Kosteneinsparungen bei und eröffnet neue Marktchancen bei Kunden, die Wert auf Umweltschutz legen.
Zudem fordern immer mehr politische Auflagen und neue Gesetze ein Umdenken, das aufzeigt, dass sich der Wohlstand und das Wohlbefinden einer Gesellschaft nicht mehr nur allein am Wirtschaftswachstum festmachen lässt.
Der Weg geht in Richtung grünes Wirtschaften. So sehen einer aktuellen Umfrage von Capgemini und Statista zufolge, 88 % bis 91 % aller befragten Unternehmen Nachhaltigkeit als äußerst relevant für ihren Industriezweig an und Statista prognostiziert, dass die Umsätze im Bereich Umwelt- und Klimaschutz von 2017 bis 2025 um über 35 % ansteigen werden.
Denn nur durch grünes Wirtschaften kann der ökologische Fußabdruck minimiert, ökologische Nachhaltigkeit in den Unternehmen gelebt, können Kosten minimiert und die Potenziale sowie neue Wettbewerbsvorteile ausgeschöpft werden.
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Eine Fachautorin hat für Sie das Thema „Nachhaltige Produktion“ sachgerecht aufbereitet. Die promovierte Maschinenbauingenieurin zeigt auf, was Nachhaltige Produktion konkret bedeutet und welche Vorteile – auch ohne intensive Investitionen – sich daraus ergeben.
Verbesserungspotenzial in Deutschland für die nachhaltige Fertigung
Obwohl der Anteil erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch vieler Unternehmen in den vergangenen Jahren stetig anstieg und die Treibhausgasemissionen seit 2016 rückläufig sind, ist speziell in Bereichen, die einen größeren ökologischen Fußabdruck erzeugen, bei der Umsetzung nachhaltiger Lösungsansätze zur Emissionsreduktion meist noch Luft nach oben. Gleiches gilt für eine effizientere Ausschöpfung der Kreislaufwirtschaft (im Englischen Circular Economy genannt), um das Abfallvolumen zu senken und die Recyclingquote zu steigern.
Dies zeigt nicht zuletzt die Tatsache, dass der ökologische Fußabdruck (dieser sagt aus, wie viel Fläche auf der Erde notwendig wäre, um die für den aktuellen Lebensstil und -standard notwendige Energie und die Rohstoffe bereitzustellen) Berechnungen des NGO Global Footprint Networks zufolge im Jahr 2019 in Deutschland bei 3 lag. Ganze drei Erden und ihre Ressourcen würde damit allein Deutschland benötigen, um den derzeitigen Lebensstandard weitere Jahre zu erhalten.
Grüne Werkzeugindustrie
Dabei geht es auch anders und so zeigen einige Wirtschaftszweige, dass und wie eine effektive Verringerung des ökologischen Fußabdrucks möglich wird. Setzt die Automobilindustrie dabei vor allem auf Recycling und Wiederverwendung, spielt in der Werkzeugmaschinenindustrie vor allem der richtige Einsatz von Maschinen, Ressourcen und Energie eine wichtige Rolle, um die Nachhaltigkeit und Effizienz von Zerspanungs- und Schleifprozessen zu steigern und Kosten zu senken.
Hierbei geht es neben der Optimierung von Maschinenkomponenten auch mehr und mehr um den Energieeinsatz während der Nutzungsphase. Und auch das eingesetzte Rohmaterial sowie die Strom- und Medienverbräuche, die wesentlich die CO2-Bilanz und die Energieeffizienz der Produktion mitbestimmen, sind bedeutend.
Die Digitalisierung bietet damit für die Werkzeugmaschinenindustrie erhebliche Vorteile in punkto Nachhaltigkeit und grünes Wirtschaften sowie einer damit verbundenen höheren Produkteffizienz und minimierten Kosten. Und das bei – im Vergleich zur Kostenersparnis – sehr geringen Investitionskosten.
Wussten Sie, dass auch von älteren Maschinen ohne integrierte Datenerfassung Maschinendaten erhoben werden können?
So lassen sich z.B. durch die einfach aufsetzbaren herstellerunabhängigen Sensorboxen von smartblick Leistungsdaten, Energieverbrauch, Drehzahlen, Lastmomente etc. einzelner Maschinen oder auch historisch gewachsener komplexer Maschinenparks aufnehmen.
Anhand der Daten, die für alle Prozesse einen klaren Überblick über z.B. unnötige Stillstandzeiten oder Optimierungspotenziale aufzeigen, können die Produktivität, die Transparenz und damit die Nachhaltigkeit gesteigert und zugleich die Kosten erheblich gesenkt werden. Einfach, schnell und zuverlässig – Plug and Play and Profit.
Nachhaltigkeit als Marketinginstrument
Neben den finanziellen Vorteilen durch Kosteneinsparungen wird ein – auf Nachhaltigkeit fokussiertes – Umdenken auch immer mehr zu einem Verkaufsargument. So sind soziale und ökologische Aspekte für bereits fast 40 % der Bevölkerung ein sehr wichtiges oder wichtiges Kaufkriterium.
Und auch die Zahlungsbereitschaft für umweltfreundliche und nachhaltige Produkte hat sich in den vergangenen Jahren wesentlich erhöht. Einer Hochrechnung aus der Allensbacher Markt und Werbeträgeranalyse unter 71 Millionen Menschen hat ergeben, dass 2019 in der deutschsprachigen Bevölkerung (ab 14 Jahren) rund 23,5 Millionen Personen – also mehr als ein Drittel der Gesamtbevölkerung – bereit waren, für umweltfreundliche Produkte mehr zu zahlen.
Nur vier Jahre vorher, 2015, lag die Zahl bei nur 19 Millionen. Mit einer Steigerung um fast 25 % innerhalb nur weniger Jahre, sprechen die Zahlen für sich, und Unternehmen bzw. Industriezweige, wie die Werkzeugmaschinenindustrie tun gut daran, diese schon heute zu nutzen und ihre Vorteile künftig noch weiter auszubauen.
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Quellen: Nachhaltige Produktion